Fragen zum Thema Implantologie
Zahnarzt Michael-Ulrich Willus beantwortet Ihre Fragen zum Thema
Implantologie
Werden die Kosten eines Implantats auch für Kassenpatienten
übernommen?
Die gesetzlichen Krankenkassen geben im Allgemeinen seit 2005
Festzuschüsse für ein Implantat (Ausnahmefälle
sind bestimmte Erkrankungen oder Missbildungen). Bei privat Versicherten
ist die Implantatbehandlung dagegen grundsätzlich erstattungsfähig.
Die Höhe der Erstattung richtet sich aber nach dem individuellen
Versicherungstarif, den Sie Ihrer Krankenversicherungspolice entnehmen
können.
Wie hoch sind die Investitionen für ein Implantat?
Was ein Einzelimplantat kostet, hängt von vielen Faktoren
wie individuelle Situation, Implantatsystem etc. ab und lässt
sich daher nicht pauschal beantworten. In der Zahnarztpraxis Michael-Ulrich
Willus betragen die Investitionen für ein hochwertiges deutsches
Markenimplantat (von der Einheilschraube bis zur Krone, also inkl.
prothetische Versorgung) je nach Kiefer- und Zahnstatus des Patienten
ca. 2.000,00 - 2.400,00 Euro (unverbindliche Preisangabe).
Für welche Patienten kommt ein Implantat in Frage?
Normalerweise kommt für nahezu jeden Patienten eine Implantatversorgung
in Frage. Die Implantologie ist heute ein anerkannt sicheres Verfahren,
und es gibt nur sehr wenige Gegenanzeigen, die eine Implantatversorgung
unmöglich machen, z. B. bei Kindern und Jugendlichen in der
Wachstumsphase oder schwer herzerkrankten Patienten.
Was ist sinnvoller: Implantat oder Brücke?
Die Beantwortung dieser Frage ist individuell unterschiedlich.
Wir halten das Implantat grundsätzlich für die bessere
Alternative, da man ein Implantat immer den betroffenen Bereich
im Kiefer stabilisiert und der Knochenabbau in diesem Bereich
aufgehalten wird. Zu den Nachteilen einer Brücke gehört,
dass für den Aufbau evtl. gesunde Zähne durch Beschleifen
stark beschädigt werden müssen. Wenn die beiden Zähne,
die direkt an die Lücke anschließen, allerdings mit
großen Füllungen oder schon mit Kronen versorgt sind,
ist die Brückenlösung nur mit wenigen Nachteilen verbunden.
Bereitet eine Implantatbehandlung Schmerzen?
Eine Implantatbehandlung ist vergleichbar mit der Entfernung
eines Weißheitszahnes und zählt heute nicht mehr zu
den schmerzhaften Behandlungen sie sich fast immer gut unter einer
lokalen Betäubung durchführen lässt. die Die geschaffene
Knochenwunde wird direkt mit dem Implantat versiegelt, deshalb
sind die Schmerzen auch im Anschluss meistens nur gering. Am Tage
des Eingriffs lässt sich der Wundschmerz in der Regel mit
leichten bis mittelstarken Schmerzmitteln gut kontrollieren. Bereits
am 1. Tag nach der Implantation werden in den meisten Fällen
schon keine Schmerzmittel mehr benötigt.
Welche Risiken gibt es bei der Implantatbehandlung?
Im Unterkiefer-Seitenzahnbereich muss der Implantologie besonders
auf das verzweigte Nervensystem achten, das nicht verletzt werden
darf. Bei guter Vorplanung und Durchführung sind die Risiken
während des Eingriffs allerdings gering. Die Gefahr eines
späteren Implantatverlustes liegt bei unkomplizierten Verhältnissen
unter 1 %. Damit gehört die Implantologie zu den erfolgreichsten
chirurgischen Maßnahmen überhaupt.f
Nimmt der Körper das Implantat an?
Titan ist in höchstem Maße biokompatibel und eines
der verträglichsten Materialien überhaupt, d.h. eine
Abstoßungsreaktion ist nahezu ausgeschlossen. Eine frühzeitige
Entzündung ist jedoch immer möglich und kann unter Umständen
zu einem Implantatverlust führen. Implantate haben statistisch
gesehen jedoch eine Einheilquote von über 95%.
Wie lange dauert der Heilungsprozess?
Wenn genügend Knochen vorhanden und eine unkomplizierte
Implantation möglich ist, rechnet man mit einer Einheilzeit
von etwa 6-12 Wochen bei modernen Implantatoberflächen. Im
schwachen Knochen oder nach dem Aufbau von Knochen kann die Einheilphase
dagegen 6-9 Monate dauern.
Kann man Implantate direkt belasten?
Diese Möglichkeit besteht bei sehr fest eingesetzten Implantaten
tatsächlich. Allerdings ist das Risiko nur bei sofortiger
Verblockung (Stegversorgung mit 4 Implantaten im Unterkiefer)
überschaubar. Sicherer ist es auf jeden Fall, die Einheilzeiten
einzuhalten.
Sofortimplantate im Unterkieferbereich, die zur stabilen Verankerung
von Brücken dienen, können im Anschluss an die Implantation
bereits belastet werden. Hierzu bedarf es aber immer der vorherigen
Absprache mit dem behandelnden Zahnarzt.
Diese Informationen dienen der ersten Orientierung von Patienten,
die sich für einen Implantat getragenen Zahnersatz Interessieren.
Sie sollen und können ein fachliches Beratungsgespräch
beim Zahnarzt/Implantologen nicht ersetzen.
>> Unser Implantatkonzept
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